Der 03. März ist der Welttag des Hörens. Unsere Ohren und unser Gehörsinn können Faszinierendes leisten und weil wir das so aufregend finden, haben wir für Euch ein wenig recherchiert und versorgen Euch schon jetzt mit ein paar interessanten Fakten und Geschichten rund um unsere Ohren.
Kommt Euch das bekannt vor? Nach einem Abend bei Bekannten – also vor der Pandemie – wird zu Hause nochmals fleißig philosophiert, was zu diesem oder jenem Thema gesagt wurde. Und gelegentlich fallen dann Sätze wie: „Das habe ich gar nicht mitbekommen“.
Man kann sich die Frage stellen, ob es ein männlich und ein weiblich geprägtes Zuhören gibt. Gibt es generell männliches und weibliches Hören? Kategorisiert eine männliche Wahrnehmung das Gesprochene stärker in „wichtig“ oder „irrelevant“? Hören Männer tatsächlich sogar schlechter als Frauen, wie manche behaupten?
Rein biologisch gesehen funktioniert das Gehör geschlechterübergreifend völlig identisch. Allerdings nimmt das männliche Hörvermögen zwischen dem Alter von 30 und 50 Jahren ab, das weibliche Hörvermögen bleibt dagegen länger stabil. Im Mittel hört ein 55-jähriger Mann so schlecht wie eine 70-jährige Frau. Dafür sollen weibliche Hormone der Schlüssel sein. Laut einer Studie der Hochschule Aalen liegt im Vergleich zweier 70-jähriger Personen der Hörverlust des Mannes um 20 dB höher als der der Frau.
Die WHO hat Grade der Schwerhörigkeit festgelegt, die man zum Beispiel auf der Seite des US National Center for Biotechnology Information nachlesen kann: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6796665/
Aber ob das jetzt wirklich der Grund war, dass jemand etwas im Gespräch nicht mitbekommen hat… das muss wohl im Einzelfall erörtert werden. Unabhängig davon ist es jedenfalls sinnvoll, das Gehör regelmäßig professionell überprüfen zu lassen.